So lässt sich Karies bei Kindern vermeiden

Karies bei Kinder

In den letzten Jahrzehnten ist Karies bei Kindern seltener geworden. Sicher tun Sie alles, damit Ihr Kind gesunde Zähne hat. So wie Sie, achten die meisten Eltern heutzutage auf gründliches Zähneputzen sowie zahngesunde Ernährung und stellen ihre Kinder vorsorglich beim Kinderzahnarzt vor. Immerhin haben, Statistiken zufolge, rund 70 Prozent aller Zwölfjährigen weitestgehend intakte Zähne.

Trotzdem gibt es sie noch, die dunklen Flecken und Löcher im Zahnschmelz, kurz Karies bei Kindern. Es ist vor allem erschreckend wie viele Kleinkinder schon an frühkindlicher Karies leiden. Das möchten Sie Ihrem Kind ersparen und beginnen deshalb zeitig mit der Zahnpflege beim Baby und Kleinkind. Schauen Sie im Handel nach speziellen Babyzahnbürsten und Zahnputz-Lernsets.

Was Sie über Karies bei Kindern wissen sollten

Als größte Risikofaktoren für Karies bei Kindern gelten:

  1. Zuckerhaltige und säurehaltige Lebensmittel
  2. Mineralstoffarme Ernährung
  3. Mangelhafte Zahnpflege

Natürlich darf Ihr Kind naschen und Fruchtsäfte trinken, aber möglichst nur zu den Mahlzeiten. Fachleute empfehlen ausdrücklich Milchprodukte und kalziumreiches Gemüse. Schließlich ist Kalzium genauso wichtig für starkes Zahnmaterial wie Phosphat und Fluorid.

Ist fluoridhaltige Kinderzahnpaste für die Kleinen geeignet?

Mediziner sind sich nicht mehr einig, in welchem Umfang zusätzliche Fluoridgaben geeignet sind, Karies bei Kindern einzudämmen.  So gibt es unterschiedliche Ansichten darüber, ab wann und mit welcher Dosis fluoridhaltige Kinderzahnpasta karieshemmend wirkt.

Unbestritten ist jedoch das Zähneputzen. Damit Karies bei Kindern keine Chance hat, müssen die Erreger rund um den Zahn herum restlos weggeputzt werden. Die richtige Putztechnik wird Ihr Kind erst mit etwa sechs Jahren beherrschen, so lange putzen Sie bitte nach. Wie Sie das am besten tun, das zeigt Ihnen sicher der Kinderzahnarzt.

Karies beginnt in der Regel auf den Kauflächen der Backenzähne, den Molaren. Dort nistet sich der Zahnbelag in Furchen ein, die der Fachmann Fissuren nennt. Dieser Belag ist für die Zahnbürste in Kinderhand schwer erreichbar. Ja, es gibt Phasen, in denen Zähneputzen ein täglicher Kampf ist, das kennen wohl alle Eltern.

Haben Sie Geduld und seien Sie konsequent, denn die Zahnschmerzen und Löcher im Zahnschmelz wird später Ihr Kind haben. Vielleicht hilft kurzzeitig eine neue, coole Zahnbürste, eine Eieruhr zum Zeitmessen oder anderes interessantes Zubehör.

Kindgerechtes Zubehör zur Zahnreinigung

Falls Sie eine elektrische Zahnbürste kaufen, sollte Ihr Kind trotzdem ab und zu mit der Handzahnbürste üben. Schließlich ist die Elektrische nicht immer und überall verfügbar. Übrigens gibt es für Vorschulkinder spezielle elektrische Kinderzahnbürsten. Ältere Kinder nutzen die gleichen elektrischen Zahnbürsten wie Erwachsene, wobei auch Schallzahnbürsten geeignet sind. Zum Vermeiden von Karies bei Kindern ist die Art der Bürste weniger wichtig als das Putzen selbst.

Beachten Sie folgende Kriterien, wenn Sie eine Zahnbürste für Vorschulkinder kaufen:

  1. Kleiner Bürstenkopf für kleinen Kindermund
  2. Bürstenkopf sollte aus vielen kleinen Büscheln von Borsten bestehen
  3. Dicke Griffe aus rutschfestem Material sind gut für die kleinen Hände
  4. Für Kinder ist auch das Aussehen der Zahnbürste wichtig, zumindest die Lieblingsfarbe sollte drin sein.

Ab sechs Jahren wählen Sie eine Juniorzahnbürste und kaufen Zahnseide gleich mit. Denn spätestens ab diesem Alter sollten die Zahnzwischenräume gereinigt werden, damit dort keine Karies bei den Kindern entsteht.

Fazit

Zähneputzen und gesunde Ernährung sind wirksame Mittel, um Karies bei Kindern zu vermeiden. Setzen Sie karieshemmende Maßnahmen geduldig aber konsequent um, auch wenn Ihr Kind keine Lust zum Zähneputzen hat. Coole Zahnbürsten und die Aussicht auf Nascherei nach den Mahlzeiten können hilfreich sein.


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